Sonntag, August 28, 2005

Marathon

Es ist vollbracht. Heute bin ich meinen zweiten Marathon gelaufen. Bis kurz vor dem Start haben mich ja noch die Fragen in meinem Beitrag von vorheriger Woche beschäftigt. Die Anreise war zeitplanungstechnisch etwas chaotisch. Aber unter Missachtung sämtlicher Geschwindigkeitsbeschränkungen sind wir in Stefans 3er BMW mit knapp 200 dem Austragungsort entgegengesaust. Von daher waren wir letztlich pünktlich am Start. Meinen Laufrhythmus habe ich dann so nach 10-12km erst gekriegt. Die Versorgungsstände waren auch nicht zu weit auseinander und das Angebot an Getränken und Energieversorgern war den Organisatoren zum Dank sehr gut. Kleinere und grössere Grupppen von Zuschauern haben die Läufer immer wieder angefeuert und motiviert. Vielen Dank an dieser Stelle an das Publikum. Die Strecke ging durch den schönen Hunsrück und bot lanschaftlich sehr viel. Wälder, Wiesen und Weiden. Kornfelder, Bauernhöfe und kleine verschlafene Ortschaften. Eine tolles Erlebnis. Zwischen ca. Kilometer 25 und 35 war ich zeitweise in reiner Ekstase. Die Kilometer und Zuschauer sind nur so an mir vorbeigesaust. Auf dem Gesicht ein Lachen und mit einem riesen Glücksgefühl im ganzen Körper dachte ich, dass mich nichts mehr aufhalten kann. Schnell flogen nicht nur die Kilometer vorbei sondern auch Mitläufer, von denen ich einge kurz vor Kilometer 30 überholte. Doch dieser glückselige Zustand sollte nicht bis zum Schluss halten, so dass ich ab Kilometer 35 spürte, dass ich einen Krampf im rechten Halbsehnenmuskel, der meines Wissens durch die Kniekehle läuft, bekommen würde, falls ich nicht ein bisschen das Tempo zurücknehme. Das tat ich dann auch und ab Kilometer 38 war nur noch reiner Überlebenswille gefragt. Beschämt nahm ich hin, dass ich nun von 3-4 anderen Läufern überholt wurde, machte aber keine Anstalten nochmal an Tempo zuzulegen. Mittlerweile hatte ich auch das Gefühl, dass sich meine Kniescheiben bald verabschieden würden. Aber das Ziel war nah. Zuschauer jubelten und als ich den Zieleinlauf sah, da kam nochmal eine gehörige Portion an Glücksgefühl. Erblickte ich doch von Ferne die Uhr, die besagte, dass ich eine halbe Stunde schneller war als bei meinem ersten Marathon. Das Publikum jubelt mir zu. Der Lautsprecher verkündet meine Startnummer, meinen Namen und dass ich aus Mainz komme. Jubeln in der Menge. Ich bin so froh, hier zu sein. "Ich kenne euch nicht, aber ich mag euch..." schiesst es mir spontan durch den Kopf. Meine beiden Mitläufer stehen an der Ziellinie und beglückwünschen mich. Tiefe Zufriedenheit und Erschöpfung machen sich bemerkbar. So ein Marathon geht nicht spurlos an einem vorüber denke ich und sitze gerade auf der Couch. Schwere Beine habe ich und wenn ich morgen die 3 Stockwerke aus meiner Wohnung runtergehe und wieder rauf werde ich mich selbst verfluchen, aber ich fühle mich mental total wohl. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei.....

Donnerstag, August 25, 2005

Saturn am Mainzer Brand

Weil surfen ja langweilig und öde ist bin ich die letzte Zeit zum Junkie für Newsfeeds mutiert. Warum? Weil man sofort alle Informationen, die einen Interessieren auf einen Blick mit Kurzdarstellung bekommt. Also habe ich vor einiger Zeit PulpFictionLite auf dem iBook installiert und mit Quellen für Newsfeeds gefüttert. So zum Beispiel auch den Newsfeed der FAZ, aus dem heute zu erfahren war, dass der Mainzer Saturn-Markt umzieht:

25. August 2005 Aus dem ehemaligen Sinn-Leffers-Gebäude am Brand soll binnen Jahresfrist ein Geschäftshaus mit mehreren Filialisten, Büros und Arztpraxen werden. Dies geht aus Plänen hervor, die die Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds mbH (Degi) am Donnerstag vorgestellt hat. Wichtigster Nutzer wird der Elektrofachmarkt Saturn, der rund 5100Quadratmeter auf drei Verkaufsebenen langfristig gemietet hat.

Zum nachlesen hier klicken.

Einziger Wermutstropfen dabei: Am Brand gibt es keine Bushaltestelle direkt vor dem Eingang wo man quasi aus dem Bus rausfallen kann und direkt in den Saturn einfallen kann.

Koks und Scheine

Wir sind ein Land im Koksrausch. Auch Kokain findet sich auf Geldscheinen. Danke an dieser Stelle an meinen Freund Thomas vom Kaliumpermanganat-Blog, der zu dem Thema markierte Geldscheine auf die Seite vom MDR verweist, aus der ich zitiere:
Ganz allgemein hat die Auswertung bei uns ergeben, daß nur 1 von 50
Geldscheinen frei von Kokain war, d.h., 98% unserer Geldscheine- das muss man
sich mal vorstellen- sind mit Kokain kontaminiert.“Die Spezialauswertung
zeigt:Auf dem 1000 Mark-, den 20- und 50 Markscheinen befand sich eher wenig
Kokain. Besonders kontaminiert: die Hundert Mark- Scheine mit bis zu 66
Mikrogramm und die 10 Mark -Scheine mit bis zu 192 Mikrogramm.

Der Artikel bezieht sich zwar auf eine Untersuchung von DM-Geldscheinen, doch warum sollte es bei unserem Eurogeld anders sein? Jetzt erkenne ich auch, was mich bei der Echtheitsprüfung manchmal so herrlich weiss anstrahlt! Sollte es kein Koks sein, dann will ich bitte nicht wissen, was es sonst sein könnte...

Kompletter Artikel: http://www.mdr.de/fakt/141082.html

Danke an dieser Stelle an Thomas.

Dienstag, August 23, 2005

Markierte Geldscheine


Heute während meiner "Kassenvertretung" ist mir bei der Aufnahme des Geldbestandes ein 200€-Schein aufgefallen, auf dessen rechter Seite auf dem Feld des Wasserzeichens ein kleiner Stempel aufgebracht war. Habe ich schon ab und zu mal gesehen, denn anscheinend gibt es Stempel, die der Echtheitsprüfung zu dienen scheinen. Nur was mich hier stutzig machte war das in dem Ministempel angebrachte Kürzel THC, das natürlich eindeutig auf ein allbekanntes "homöopathisches" Erzeugnis verweist. Das Ding habe ich gleich mal eingescannt, um es hier zu Posten. Leider ist das kleine Kunstwerk darauf nicht in voller Pracht zu erkennen. Welche bewegte Vergangenheit dieser Geldschein hatte wird wohl ebenso sein Geheimnis bleiben, wie zu Wissen warum manche Mitmenschen Geldscheine als Notizzettel verwenden. Egal, schliesslich ist es nur bedrucktes Papier, das seine Macht aus unserem grenzenlosen Vertrauen bezieht...

Sonntag, August 21, 2005

Der Countdown läuft...

...jetzt für gleich zwei Sachen für mich.
Die erste Sache: Heute in einer Woche werde ich meinen zweiten Marathon absolvieren. Habe ich genug trainiert? Spielt das Wetter mit? Werde ich durchhalten? Aber eins steht fest: Leicht wird es nicht werden. Werde ich mich diesmal danach wie ein Held im Adrenalinrausch fühlen, vielleicht den meditativen Charakter eines Langstreckenlaufs erleben oder wieder nur so müde sein wie beim ersten Mal? Naja, ich hoffe mal zwei mir bekannte Mitläufer werden mich beim Zieleinlauf wieder mit einem Radler empfangen :-)
Die zweite Sache: Nach einer Schonfrist von etwas mehr wie 48 Stunden wird es danach mit einem Mitläufer nach Ibiza gehen. Strandleben und Clubs werden Programm sein. Trotzdem bin ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in Urlaubsstimmung. Wahrscheinlich wird sich das die Woche schlagartig ändern, wenn ich die ersten paar Kotzbrocken von Kunden hinter mir hatte und mir sagen werde: "Nur noch 3 Tage!", oder sowas ähnliches.

Samstag, August 20, 2005

Rhein am Abend die Zweite...


In Fortsetzung meines Beitrages vom 10.08.2005 stelle ich hier ein Bild vom Sonnenuntergang ins Web. Aufgenommen von der "anderen Seite" mit Blick auf das Mainzer Ufer. Wenn man jetzt abends seine Laufrunden dreht kann man am Übergang vom Sommer in den Herbst bei entsprechendem Wetter öfters solche magischen Momente geniessen. Schon Schiller wusste darüber zu sprechen:

Nichts Süßres gibt es, als der Sonne Licht zu schaun

Dieser Spruch und noch andere sind nachzulesen unter:

http://www.aphorismen.de/display_aphorismen.php?xanarioID=bc112725323d0bc16a86540cf215df47

Donnerstag, August 18, 2005

Arbeitswelt

Ist Globalisierung weit entfernt oder sind wir bereits zu einem Teil von Ihr geworden? Ich denke jeder Erwerbstätige wird diese Frage mit Sicherheit beantworten können. Leichter und unkomplizierter ist es in unserer Arbeitswelt jedenfalls nicht für uns geworden. Wir ackern brav jeden Tag wie Nutten, die auf den Strich gehen und geifern nach Wohlstand und Statussymbolen. Um unseren Erfolg zu maximieren, fordern wir als Konsumenten immer beste Qualität und beste Preise. Das setzt die Unternehmen unter Druck und wo können diese am meisten sparen? Klaro, bei den Personalkosten! Und wie hält man die niedrig? Man hält Angestellt in Abhängigkeit und bezahlt Ihnen beispielsweise keine Überstunden. Das Thema wird ja immer wieder durchgekaut. So auch bei der Gewerkschaft verdi, die das Thema sehr plastisch in Blog-Form in Ihrem sogenannten "Lidl-Schwarzbuch" darstellt. Eine kurze Lektüre dessen lässt den nächsten Samstagsnachmittags-Einkauf in einem anderen Licht erscheinen.

Alan Greenspan, Chef der US-Notenbank, hat in einem aktuellen Artikel in Cicero die Realität so formuliert:
Die meisten Menschen würden es zweifellos vorziehen, in einer Umgebung mit
weniger Stress und Konkurrenzdruck zu arbeiten. Andererseits fordern wir als
Verbraucher erbarmungslos niedrige Preise bei hoher Qualität. Diese
Anforderungen haben letztlich zu unserer derzeitigen angespannten
Wettbewerbssituation geführt. Denken die Einzelhändler bei der Auswahl ihrer
Lieferanten, ob im Ausland oder Inland, nicht an erster Stelle an den Preis und
die Qualität, riskieren sie es, ihre Kunden an die Konkurrenzzu verlieren.
Nachzulesen ist dieser interessante Artikel unter:

http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=269

Dienstag, August 16, 2005

Deutschlands grösste Unternehmen

Wer schon immer wissen wollte, wer die grössten Unternehmen bei uns im Land sind, der sollte auf der Internetseite der Welt vorbeischauen. Die aktuellsten Daten für 2005 sind als kostenpflichtiger Download erhältlich. Wer sich allerdings mit den Daten von 2004 zufrieden gibt, der kann sich die Rangliste kostenlos online ansehen. Enthalten sind die wichtigsten Daten wie Unternehmensführung, Umsatz, usw. :
Treffend heisst es hierzu auf der Seite der Welt:
Wer sind die umsatzstärksten Firmen einer Branche, wie heißt der Chef eines
Aufsichtsrats oder Vorstands, wer ist größter Aktionär einer bestimmten Firma?
Einmal jährlich trägt DIE WELT diese Informationen zusammen. In einer
Sonderveröffentlichung erscheinen die wichtigsten Daten zu allen Unternehmen.

Zu finden sind diese interessanten Informationen unter:

http://www.welt.de/extra/service/299947.html

Montag, August 15, 2005

Bundesdance, die Zweite

Ja, ganz dunkel kann ich mich noch daran erinnern. Zur letzten Bundestagswahl gab es doch mal dieses lustige Flash-Teil, das gnadenlos durch sämtliche Mailverteiler gejagt wurde.
Bei der Süddeutschen erfährt das ganze eine Auferstehung. Mit von der Partie sind natürlich die alten bekannten Angie, Eddie und Gerdi. Zu frei wählbaren Beats kann die Choreografie der Hauptakteure gnadenlos eingestellt werden. Ein echter Heitermacher an einem verregneten Montagmorgen. Treffend heisst es hierzu auf der Seite:

Sie können Oberkörper und Unterkörper in unterschiedliche Ekstase-Stufen
versetzen, wenn Sie in der Menübox auf die Buttons neben den Köpfen klicken.
Überhaupt: Klicken Sie, wohin Sie wollen. es passiert garantiert immer
etwas.Tipp des Hauses: Bitten Sie "Randgruppen" zum Tanz!

...zu finden ist das lustige Teil unter:

http://www.sueddeutsche.de/app/kultur/bundesdance/index2.html

Donnerstag, August 11, 2005

Datenschutz, Pornografie und Privatsphäre...

Schaut man sich die Beilagen-CD's diverser Computermagazine an, so wird das Thema Computersicherheit, Privatspäre und Schutz der persönlichen Daten von den Medien gerne aufgegriffen. Das ist im Sinne einer Aufklärung auf jeden Fall nicht verkehrt, doch stellt sich mir als ahnungslosem User dabei immer die Frage: "Von welcher Art Daten im Privatbereich wird hier immer gesprochen?" - Baupläne für eine Bombe? Omi's Kuchenrezepte? Die Cookies von besuchten Sexseiten im BrowserCache? Bingo....

Meine Vorahnung wurde jetzt bestätigt. ICH HABE ES JA IMMER GEAHNT: Das Haupteinsatzgebiet von Verschlüsselungstechnologie und Datenschutz im Privatbereich scheint das Verschlüsseln von Pornographie und dem Löschen von verräterischen Surfspuren zu sein.
So gelesen und interpretiert jedenfalls in den Artikeln beim Spiegel:

Pornokonsumenten würden sich in den kommenden Jahren mehr und mehr für anonymes Surfen im Web interessieren, prophezeit sie. Heute könne jeder Surfer über seine IP-Adresse verfolgt und identifiziert werden; Websitebetreiber könnten in Logs umfangreiche Daten über das Surfverhalten sammeln. Dank neu entwickelter Anonymisierungstools werde sich dies in Zukunft ändern, glaubt Newitz.


...und bei Telepolis heisst es dazu:

"Techniken wie dezentrale Tauschbörsen oder Anonymisierer werden vornehmlich von Pornoliebhabern genutzt" vermelden Politiker und Strafverfolger immer öfter. Die Vorverurteilung enthält durchaus ein Quentchen Wahrheit – und nicht selten entscheidet sich beim Thema Porno einiges in Bezug auf Meinungs-, Rede- und Informationsfreiheit.

o.k. ... mal sehen, sollte ich auf meiner Festplatte doch noch mal diesen 700 MB Gina Wild entdecken, sollte ich ihn vielleicht mal probehalber durch ein Verschlüsselungstool jagen und dabei bei einem Bierchen zusehen, wie mir mein Prozessor davonraucht
*lol*



Mittwoch, August 10, 2005

Rhein am Abend

...mal kurz aufs Rad geschwungen und einen kleinen Umweg am Rheinufer über die Maaraue gemacht. Mit im Gepäck war meine HP DigiCam. Die untergehende Augustsonne tauchte das Flussufer in warme Farbtöne, die neben ein paar bereits durch den Wind verstreuten Blättern und nicht mehr ganz so warmen Temperaturen daran erinnerten, dass dieser Sommer nicht ewig dauern wird. Rein experimentell habe ich mal ein Foto im Gegenlicht in "Sepia" aufgenommen. Nach dem Einschrumpfen auf wenige Kilobytes auf meinem iBook mit dem genialen iZoom wird es eine Ehre als erstes Testfoto in diesem Blog erfahren. Mal sehen, vielleicht werde ich die nächste Zeit mal wieder das ein oder ander schöne Foto meiner geliebten Heimatstadt am Rhein hier posten....





Mein erster Eintrag in meinem neuen Blog...

So, erster Eintrag in meinem Blog hier bei den Psychonauten. Ich bin ja selbst mal so gespannt, wie sich die sache mit dem Bloggen bei mir so entwickelt. Auf jeden Fall bin ich erstmal froh, hier meinen Account eingerichtet zu haben und sehe zu, dass ich diesen die nächste Zeit brav mit Beiträgen versorge.