Donnerstag, August 18, 2005

Arbeitswelt

Ist Globalisierung weit entfernt oder sind wir bereits zu einem Teil von Ihr geworden? Ich denke jeder Erwerbstätige wird diese Frage mit Sicherheit beantworten können. Leichter und unkomplizierter ist es in unserer Arbeitswelt jedenfalls nicht für uns geworden. Wir ackern brav jeden Tag wie Nutten, die auf den Strich gehen und geifern nach Wohlstand und Statussymbolen. Um unseren Erfolg zu maximieren, fordern wir als Konsumenten immer beste Qualität und beste Preise. Das setzt die Unternehmen unter Druck und wo können diese am meisten sparen? Klaro, bei den Personalkosten! Und wie hält man die niedrig? Man hält Angestellt in Abhängigkeit und bezahlt Ihnen beispielsweise keine Überstunden. Das Thema wird ja immer wieder durchgekaut. So auch bei der Gewerkschaft verdi, die das Thema sehr plastisch in Blog-Form in Ihrem sogenannten "Lidl-Schwarzbuch" darstellt. Eine kurze Lektüre dessen lässt den nächsten Samstagsnachmittags-Einkauf in einem anderen Licht erscheinen.

Alan Greenspan, Chef der US-Notenbank, hat in einem aktuellen Artikel in Cicero die Realität so formuliert:
Die meisten Menschen würden es zweifellos vorziehen, in einer Umgebung mit
weniger Stress und Konkurrenzdruck zu arbeiten. Andererseits fordern wir als
Verbraucher erbarmungslos niedrige Preise bei hoher Qualität. Diese
Anforderungen haben letztlich zu unserer derzeitigen angespannten
Wettbewerbssituation geführt. Denken die Einzelhändler bei der Auswahl ihrer
Lieferanten, ob im Ausland oder Inland, nicht an erster Stelle an den Preis und
die Qualität, riskieren sie es, ihre Kunden an die Konkurrenzzu verlieren.
Nachzulesen ist dieser interessante Artikel unter:

http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=269

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