Dienstag, September 27, 2005

Ibiza Tag 6 - Nachtprogramm: "Fiesta de Espuma" im Amnesia


Mittlerweile war es Sonntag geworden und der Tag unserer Abreise rückte näher. Wir dachten, dass das viellicht auch gar nicht so verkehrt sein könnte, denn mittlerweile zeigten wir schon die ersten Ermüdungserscheinungen. Nach kurzer Nachtruhe ging es zum Frühstück und nach etwas Schlaf mal wieder an den Strand. An Nachtruhe, bzw. in unserem Fall an Morgenruhe war wieder mal nicht zu denken. Ungefähr 50m von unserem Hotel entfernt brummten an diesem Tag seit acht Uhr morgens die Bässe zu den besten Partyrhythmen. Die Schlange auf dem Parkplatz war riesengross und schien bis mittags um zwei nicht abzunehmen. Im Space war wie jeden Sonntag "We love Space" angesagt. Die Veranstaltung schien tausende Partywütige wie ein schwarzes Loch anzuziehen und von morgens um acht bis spät in die Nacht zu dauern. Also betrachteten wir uns die Menschenmassen als Zaungäste und verabschiedeten uns wieder an Strand und Pool, um nach dem Abendessen wieder mit dem obligatorischen Warmup zu beginnen. Wieder dabei war die halbe Nachbarschaft und wir schossen ein paar lustige Bilder auf dem Balkon. Die Nachbarn wollten alle ins "Amnesia" auf die Schaumparty, die nicht nur Mittwochs, sondern auch Sonntags stattfand, nur unter einem anderen Motto. Stefan und ich verneinten die Frage, ob wir mit unseren Nachbarn hin wollen, denn es die Insel hatte noch mehr heilige Stätten zu bieten, die wir nicht kannten und unmöglich in einer Woche alle schaffen würden. Aber das Glück sollte uns nicht Hold sein, denn es gab keine Karten mehr für das Privilege oder das Pacha. Anscheinend waren die Partys extrem gut besucht oder unser Ticketdealer war unterversorgt. Jedenfalls haben wir dann schwarz ein paar Karten für das Amnesia besorgt und sind dann dort gegen zwei Uhr Nachts eingelaufen, nachdem ich vor dem obligatorischen Barbesuch noch eine Flasche Mineralwasser getrunken hatte. Man weiss ja nie, wofür es gut ist. Im Amnesia war es wieder gut besucht und später entdeckten wir noch die beiden Amis aus dem Hotel. Stefan bestellte uns einen Wodka-Redbull und der Preis dafür lag bei unglaublichen 15€. dafür würden wir zwei Flaschen zu Hause kriegen. Aber man gönnt sich ja sonst nichts und wofür arbeiten wir denn das ganze Jahr? Die Mischung war sehr, sehr gut und mehr als einer davon war nicht mehr nötig, um die Stimmung aufrecht zu erhalten. Später entdeckten wir noch unsere spanischen Nachbarinnen in einer Ecke des grosse Saales und machten mit denen Party. Als der Schaum losging stürzte sich A.J. wie ein Bekloppter in den Schaum, tauchte Unter und suhlte sich darin. Sah lustig aus. Er brüllte mir aug Englisch was ins Ohr, was ich in der Lautstärke wie folgt verstand: Es gibt eine Möglichkeit wenig Spass zu haben und eine viel. Bei der zweiten nimmt man was und wie ich verstanden hatte, hatte er sich wohl was eingefahren. Naja, wenigstens schien er es zu verkraften und machte keine Anstalten irgendwie abzudrehen oder zum Serienmörder zu werden. Gracia zierte sich anfangs ein wenig in den Schaum zu kommen. Aber nachdem sie realisiert hatte, dass es wohl kein Entrinnen gäbe, sprang sie auf meinen Rücken und ich trug sie in den Schaum, wo ich sie dann gnadenlos absetzte. Später wollten wir mit den Mädels und Ihrem Kumpel noch ein Taxi zurück ins Hotel nehmen. Leider waren wir zu viele für ein Taxi, deswegen haben Stefan und ich auf den Bus gewartet. War mir eh' recht so, denn Taxis waren früh morgens kaum zu kriegen und ein Typ, der das anscheinend schwarz machte, verlangte 25€, also ungefähr den doppelten Fahrpreis, den ich nicht bereit zu zahlen war. Jedenfalls warteten wir noch ein paar Minuten auf den Bus und dann waren wir wieder rechtzeitig zum Frühstück im Hotel. Allerdings durchnässt vom Schaum und etwas durchgefroren. Allmählich schien der ganze Urlaub an die Substanz zu gehen, denn wir waren beide total fertig uns spürten ein Halsweh, erste Anzeichen einer drohenden Erkältung. Das sollte also der Preis sein, für diesen Urlaub.....

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